Der Autor

Fragen an K. J. Kowalewski:

  • Wie alt möchtest du werden? - So alt, wie ich noch selbstständig denken, fühlen und handeln kann.
  • Wie möchtest du sterben? - Wenn ich mit mir und der Welt im Reinen bin!
  • Worüber kannst du lachen? - Über das Duo Urban Priol und Georg Schramm (Deutsche Polit-Kabarettisten).
  • Welchen Traum möchtest du dir erfüllen? - Lebe deinen Traum! Träume nicht dein Leben!
  • Wie viel Geld möchtest du besitzen? - Soviel, dass ich ein normales Leben führen kann.
  • Ein Jahr auf einer Insel: Welche 3 Bücher nimmst du mit? - Saint-Exupérys: "Le Petit Prince", Sartres: "Le Mur" und mein Tagebuch.
  • Wer ist die Person hinter diesem Blog? - Konstantin John Kowalewski ist Konstantin Kountouroyanis (© by ihm). John ist der Vorname meines deutschen Großvaters. Kowalewski der Geburtsname meiner Mutter.
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Weitere Einträge

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Alle Insassen haben mit Verletzungen überlebt. Die Ursache ist noch unklar.
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Auch in Tschechien lebende Ausländer mit einem Aufenthaltstitel müssen an der Volkszählung teilnehmen.
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Als am Dienstag ein Deutscher die Grenze bei Opava unerlaubt überqueren wollte, feuerte die polnische Armee Warnschüsse ab
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Vor gut 2 Jahren stürzte die Fußgängerbrücke „Trojská lávka“ in sich zusammen. Nun sind erste Pfeiler gesetzt.
Spiegel Online berichtet über massenweisen Hack, der durch einen Exploit in der Konferenz-App. Zoom durchgeführt wurde.
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Die Corona-Krise wird von vielen modernen Raubrittern ausgenutzt. In Deutschland sind es diejenigen, die schon immer Kapital aus der Not anderer geschlagen haben.
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Mit Weizen- und Roggenmehl, Hefe, Salz und etwas Wasser lässt sich ein Brot in nur 20 - 30 Minuten backen.
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Geschäfte werden bis zum 24.03. geschlossen. Aber es gibt Ausnahmen für wichtige Läden und Supermärkte.
Der Nachrichtensender N-TV meldet in seinem Newsticker über die vermutlich bevorstehende Schließung fast sämtlicher Geschäfte in Österreich. Damit zieht der Alpenstaat Tschechien nach.
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US-Präsident Donald Trump sieht die europäische Staatengemeinschaft an einem kritischen Punkt und hält deren Maßnahmen nicht mehr für ausreichend.
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Führungen durch das Altstädter Rathaus werden eingestellt. Informationszentrum am Wenzelsplatz geschlossen.
88jährige Frau auf Intensivstation im Brünner Krankenhaus
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Tschechien schließt Schulen und Universitäten, Polen auch Museen und Kinos. - Behörden besorgt über Leichtsinn der jungen Bevölkerung
Südböhmische Gouverneurin berief Sitzung des Regionalen Sicherheitsrates ein. Sie sieht die Entwicklung für die nächsten beiden Wochen kritisch.
Am Dienstag sollen 4,96 Flugblätter mit Informationen zum Corona-Virus über die tschechische Post zugestellt werden
Ausländer mit Fiebersymptomen sollen in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt werden
Prager Bildungsrätin Marie Kubíková bestätigte, dass 90 Prozent der Schüler zu Hause bleiben werden.
Anstehende Rückkehr der tschechischen Italien-Urlauber könnte niedrigen Wert in die Höhe schnellen lassen
Deutscher Gesundheitsminister Jens Spahn und Kanzlerin Angela Merkel sehen weiterhin keinen Grund zur Panik
Deutschland zur Zeit bei 605 Fällen, Tschechien bei 8 +++ Israel erlässt Einreisesperre für Deutsche
Ein Kommentar zu den jüngsten Diebstählen von Sterilgut aus Kinderkrebsstation
+++ Mitarbeiter der Universität Zlín können 480 Ltr. Handdesinfektions-Gel täglich herstellen +++ Experten in Deutschland bereiten sich auf weitere Ausbreitung vor. +++ Athen/Piräus: Schiff MSC Opera liegt im Hafen. 2000 Passagiere unter Quarantäne.
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5 Menschen in der Tschechischen Republik sind mit Corona infiziert. Der Krankheitsverlauf sei bei allen aber mild. Hygieniker zeichneten nun ihre Kontakte nach
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Das Corona-Virus ist nun in Tschechien angekommen. Alle drei Fälle haben aber einen Reisebezug zu Italien
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Der Vertreter der WHO in Tschechien, Srdan Matić, sieht für Tschechien ein hohes Infektionsrisiko
Im Universitätsklinikum Brünn wurde ein Patient mit Verdacht auf Infektion mit dem Corona-Virus eingeliefert. Derzeit warten die zuständigen Mediziner auf das Ergebnis der Untersuchung.
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Nächstes Live-Konzert morgen Abend im „The Down Under“ in Vinohrady
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Die tschechische Natur ist noch in einem ursprünglicheren Zustand als man es aus Westdeutschland kennt. Beim Wandern kann man daher auch auf gefährliche Zeitgenossen treffen, die in Deutschland schon fast ausgestorben sind.
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Mehr als 250.000 Demonstranten am Letenská pláň +++ Straßen und eine U-Bahn-Station wurden gesperrt +++ Ein Wohnhaus wurde von Babis-Gegnern besetzt +++ Babis-Befürworter versuchten sie mit Unterstützung der Polizei zu entfernen +++ Journalist angegriffen
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25.000 Menschen demonstrierten auf dem Altstädter Ring und forderten „Honzák auf die Burg“
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Der Hamburger Senator für Schule und Berufsbildung traf sich in Prag mit Vertretern des tschechischen Schulministeriums
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Julia Reda verlässt die Piratenpartei. Hintergrund sind Vorwürfe gegen Gilles Bordelais wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz.
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Forum 24 lud in Zusammenarbeit mit dem Freiheitsforum (Svobodné fórum) zu einer Podiumsdiskussion ein und zog eine ernüchterne Bilanz
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Am gestrigen Freitagnachmittag versuchte sich ein Mann selbst in Flammen zu setzen. 30% seiner Haut soll verbrannt sein. Das Motiv ist unklar.
Heute vor 50 Jahren verbrannte sich der Student auf dem Prager Wenzelsplatz selbst
Tausende Menschen riefen am Freitag „Chceme slušnou vládu“ und protestierten damit gegen Andrej Babiš und Miloš Zeman
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Demonstranten fordern sofortigen Rücktritt des Premierministers Andrej Babiš´s
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Am 5. und 6. Oktober sind Kommunal- und Senatswahlen in Tschechien
NDR-Journalist Michel Abdollahi veröffentlicht offenen Brief an Angela Merkel. Tausende unterschreiben mit.
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Circa 200 Menschen demonstrierten am vergangenen Sonntag in Prag gegen die geplante EU-Novelle. Der Protest war Teil eines europaweiten Aktionstages gegen Zensur im Internet
Upload-Filter und Leistungsschutzrecht sorgen auch in Tschechien, in einer immer stärker monopolisierten Medienlandschaft, für Besorgnis
Informativer Reiseführer mit schnell auffindbaren Fakten und Infos
Schnelle Schnitte, simple Dialoge und wenig überzeugende Handlungen
Seiten der Nazi-Hipster aus der sogenannten identitären Bewegung werden auf Facebook gesperrt
Netzwerk: Iniciativa Ne Rasismu meldet: Tod eines Roma und weitere Verletzter
Tausende demonstrierten in Prag und 200 anderen Städten gegen Babiš und für Pressefreiheit
Unter dem Slogan: „Eine Million Augenblicke für die Demokratie“ rief das Netzwerk „Milion Chvilek“ zur Demonstration am Wenzelsplatz auf
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Noch Anfang 2018 nutzten 20.000 User täglich den Dienst - Nun wurde er eingestellt
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Eine juristische Keule, die eigentlich Google und Facebook treffen sollte, könnte bald Freiberufler und Blogger in den finanziellen Ruin stürzen
Seit Stunden legen Menschen am Denkmal des Heiligen Wenzels Blumen, Kerzen und Schilder mit Parolen nieder
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Jazzrepublic bietet jeden Abend Jazz oder Blues im Prager Zentrum
Mega-Event vom 07.08. - 13.08.2017
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Viele Tschechen sind gegen Flüchtlinge und Ausländer im Allgemeinen. Doch nicht alle Tschechen teilen diese Meinung. Es regt sich Widerstand
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Zaubern Sie in nur 30 Minuten ein mediterranes Ambiente in Ihr Esszimmer - Wir zeigen Ihnen wie
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Zum Kinostart des neuen Bond-Films "Spectre" in Prag
Ein Kommentar zum 8. Mai
Raumfahrtgeschichte von der Science-Fiction zum Alltag im Weltall

Blog

| Konstantin John Kowalewski | Rubrik: Politik | 16.11.2019

Mehr als 300.000 Menschen demonstrierten auf der Letná-Höhe gegen Korruption und für mehr Demokratie

Demonstranten aus ganz Tschechien versammelten sich heute auf dem Letná-Platz, um gegen die Politik des Ministerpräsidenten Miloš Zemans sowie des Premierministers Andrej Babiš´ zu protestieren
  • Demonstration "Letná 2 - Wir klingeln für die Demokratie!" Foto: K. Kountouroyanis
  • Demonstration "Letná 2 - Wir klingeln für die Demokratie!" Foto: K. Kountouroyanis
  • Demonstration "Letná 2 - Wir klingeln für die Demokratie!" Foto: K. Kountouroyanis
  • Tschechen sind für einen Verbleib in der EU, aber auch gegen Lobbyismus. Foto: K. Kountouroyanis
  • Ausblickspunkte konnten in den entlaubten Bäumen gefunden werden. Foto: K. Kountouroyanis
  • 30 Jahre nach der Sanften Revolution. Diese Plakatträger werfen dem Ministerpräsidenten Zeman und Premierminister Babiš Mitgliedschaften im Geheimdienst der alten ČSSR vor. Foto: K. Kountouroyanis
  • Ein weiteres Plakat mit dem Vorwurf, das ständig nur Alt-Kommunisten an der Macht gewesen seien. Foto: K. Kountouroyanis
  • Die Forderungen des Netzwerks "Milion chvilek pro demokracii" (Eine Million Augenblicke für die Demokratie). Foto: K. Kountouroyanis
  • Ebenfalls reisten Bauern mit ihren Traktoren zur Demonstration an. Foto: K. Kountouroyanis
  • Einige der Wohnungsinhaber dieses Hauses luden die Demonstranten auf ihre Balkone ein. Foto: K. Kountouroyanis
  • Fernsehsender und Agenturjournalisten sicherten sich einen Platz auf dem Dach. Foto: K. Kountouroyanis
  • Die "rote Hose" ist eine Anspielung auf Miloš Zeman. Foto: K. Kountouroyanis

Mit einer Schweigeminute für die Opfer der durch Polizeigewalt zu Tode gekommenen Demonstranten in Hongkong begann das Netzwerk "Milion chvilek pro demokracii" (Eine Million Augenblicke für die Demokratie) heute die Demonstration auf der Prager Letná-Höhe und zwar um genau 14 Uhr! Die Demonstration begann nicht, wie einen Tag vor der Demonstration in der kostenlosen U-Bahn-Zeitung "Metro" angekündigt, um 16 Uhr! Das hunderttausendfach in der Prager Metro ausliegende rein, werbefinanzierte Blatt "Metro", ist Bestandteil des Konzerns AGROFERT, der von dem Multimilliardär Andrej Babiš beherrscht wird, gegen den sich die heutige Demonstration u. a. richtete. Diesen offensichtlichen "Druckfehler" bemerkte auch das Bürgerforum "Milion chvilek pro demokracii", das für genau diese Demonstration als verantwortlicher Veranstalter auftrat und schrieb auf seiner Facebook-Seite eine entsprechende Gegendarstellung mit folgenden Worten: 

"Dies ist die Beilage zur heutigen Metro - Babiš-Tageszeitung, die kostenlos in einer Auflage von hunderttausend Exemplaren verteilt wird. Sie schreiben auch über die Demonstration auf dem Letná. Aber zufällig haben sie den Beginn auf 16:00 Uhr verschoben, wenn sie [die Demonstration] vorbei sein wird. Also Freunde, wir beginnen bereits um 14:00, genauso wie wir es seit zwei Monaten ankündigen. Kommt bitte."



Screenshot der Reaktion des Netzwerks "Milion chvilek pro demokracii" auf den "Druckfehler" in der Kostenlos-Zeitung "Metro".

Mehr als 300.000 Menschen kamen aus ganz Tschechien zu der Veranstaltung, um gegen den Ministerpräsidenten Miloš Zeman und dessen Premierminister Andrej Babiš zu demonstrieren. Gegen den Premierminister erhebt das Bürgernetzwerk den Vorwurf der Korruption, Bereicherung und Interessenkonflikte. Damit haben heute mehr Menschen an der Demonstration als im vergangenen Sommer teilgenommen. Denn zur Demonstration auf der Prager Letná-Höhe, die unter dem Titel "Letná 2 - Wir klingeln für die Demokratie!" heute stattfand, kamen auch zahlreiche Bauern mit ihren Traktoren angefahren. Ganze Familien kamen mit Kleinkindern und sogar Säuglingen zur Demonstration, die hauptsächlich auf dem riesigen, offenen Platz der Letná-Höhe stattfand, wo dennoch nicht alle Menschen Platz fanden, so dass noch etliche Demonstranten sich in den hinteren Bereichen bis zum Metronom und zur Metro-Station Chodkovy Sady verteilten. Um ihre Kinder brauchten die Demonstranten keine Angst haben, denn anders als in Hongkong, wo mit massiver Polizeigewalt bei Demonstrationen zu rechnen ist, wird sich der Premierminister hüten, allzu viele Polizisten zur Demonstration zu schicken. Denn die Stimmung in der Bevölkerung ist derzeit so aufgeheizt, dass sie durch einen ähnlichen Polizeieinsatz wie in Hongkong schnell umschlagen könnte. Darin ist sich die überwiegende Mehrheit der Tschechen einig.


Foto: K. Kountouroyanis
Das Netzwerk "Milion chvilek pro demokracii" stellte klare Forderungen, die auf diesem Handzettel zu lesen waren.


Auf einem Handzettel stellte das Netzwerk "Milion chvilek pro demokracii" seine Forderungen und dem Premierminister bis zum 31.12.2019 ein Ultimatum.

Dort steht:

"WAS WIR WOLLEN

1. „Wir wollen Politiker, die die demokratischen Regeln und Institutionen achten, nicht lügen, stehlen oder Ängste schüren und sich nicht in Interessenkonflikten befinden“

2. Wir wollen Bürger sein, die gegenüber den anderen Menschen nicht gleichgültig sind, die sich für den Zustand der Gesellschaft interessieren und ihre Mitverantwortung dafür übernommen haben.

3. Wir wollen in einem Land leben, in dem Freiheit und Gerechtigkeit gedeihen, das eine gesunde Landschaft und Umwelt hat und in dem jeder ohne Angst, menschenwürdig und gerne leben kann."


Der Verein "Milion chvilek pro demokracii" stellte dem Premierminister bis zum 31. Dezember 2019 ein Ultimatum. Bis dahin soll er die umstrittene Justizministerin Marie Benešová (Siehe unseren Bericht vom 01.05.2019 dazu) entlassen und Agrofert einschließlich der übernommenen Medien abtreten oder von seinem Amt als Premierminister zurücktreten. Andernfalls wird das Bürgernetzwerk zu weiteren Demonstrationen aufrufen, bei denen man "viel kreativer" vorgehen wird. Welche Art von Kreativität das Netzwerk genau meint ließ es offen. Spekulatonen darüber, dass das Netzwerk "Milion chvilek pro demokracii" ggf. eine politische Gegenpartei gründen wird, konnten bislang nicht offiziell bestätigt werden. 


Foto: K. Kountouroyanis

Dass so viele Menschen zur Demonstration kamen, lag wohl auch daran, dass zahlreiche Demonstranten aus dem Umland anreisten. Neben den schon erwähnten Bauern, kamen auch aus anderen Städten Tschechiens Demonstranten. Sie waren klar erkennbar an ihren tschechischen Nationalfahnen, auf denen sie ihre jeweilige Stadt mit schwarzen Filzstiften schrieben. Neben Liberec las man auch Namen zahlreicher anderer Städte.


Youtube-Video der Demo. Aufruf an alle Europäer [auf Deutsch]. Urheber Bürgerforum: "Millionen Augen-Blicke für Demokratie"

Auf einer Mega-Bühne, deren Geschehen auch für die hintereren Ränge auf eine große Leinwand übertragen wurden, traten nacheinander verschiedene bekannte tschechische Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur sowie Zeitzeugen, die die Sanfte Revolution vor 30 Jahren, aber auch auch den Prager Frühling und die anschließende sog. "Normalisierung" nach 1969 miterlebt hatten, auf und warnten vor einem Rückfall in eine Vorwendezeit. 

Die Demonstration gegen Babiš und Zeman fand vor dem Hintergrund der Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag der Sanften Revolution statt.  So werden wohl auch morgen früh, um 7 Uhr, bei der offiziellen Kranzniederlegung des Premierministers Andrej Babiš am Denkmal für die Sanfte Revolution vom 17.11.1989 in der Národní třída (Nationalstraße), zahlreiche Babiš-Gegener die Straße säumen. Wie die Polizei in Anwesenheit des mächtigsten Mannes Tschechiens reagieren wird bleibt fraglich.

Prag, 16.11.2019

Konstantin John Kowalewski

Update 17.11.2019
- Übersetzung des Flugblattes eingefügt.
- Weitere Informationen zur Ankündigung der Demonstration in der Metro-Zeitung.
- Chronik-Leiste eingefügt.
- Youtube-Video des Bürgerforums "Millionen Augen-Blicke für Demokratie" eingebettet.

Chronik der Ereignisse

Tagesschau schaltet Prag-Korrespondenten Danko Hendrick ins Studio

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