Prag - Am 29. April nahm sich die tschechische Popsängerin Iveta Bartošová das Leben, indem sie sich unweit ihres Hauses in Prag-Uhříněves vor einen Zug stürzte.
Kollegen von Iveta Bartošová sind sich einig, dass es der Sängerin, die in der zweiten Hälfte der 80er Jahre in der Tschechoslowakei ein Popidol war, nicht an Talent mangelte. Allerdings, so der Tenor, kam ihr Freitod nicht völlig überraschend. Viele Kollegen sehen eine Mitschuld am Tode Bartošovás bei den Boulevardmedien.
Auch seriöse Medien thematisieren das zweischneidige Verhältnis der Sängerin zum Boulevard und dessen mögliche Mitverantwortung für die persönlichen und beruflichen Probleme der Sängerin.
"Iveta Bartošová hat der Boulevard zerstört, aber sie half ihm dabei. (...) In den letzten Jahren schrieb man mehr als über ihren Gesang über abgesagte Auftritte, ihre Unzuverlässigkeit oder den Streit zwischen ihren Partnern." iDnes.cz, 29.4.2014
"Iveta Bartošová: Ein vergeudetes Talent, ein verpfuschtes Leben. (...) Der einst strahlende Stern am Gesangshimmel mit einer glänzend begonnenen Karriere weckte am Ende bei seinen Fans wegen der psychischen Probleme und der Neigung zu Alkohol und Medikamenten eher Mitleid." Novinky.cz, 30.4.2014
"Die einst als Popprinzessin gefeierte Sängerin fand keinen rechten Halt mehr im Leben und fiel immer häufiger nur noch durch ihre Männergeschichten und Alkoholexzesse auf. Ihr Privatleben glich zunehmend der Fahrt auf einer Achterbahn." Radio Prag, 30.4.2014
"Sie war ein Phänomen und eine famose Sängerin. (...) Die Tragödie geht auf das Zusammenspiel unglücklicher Zufälle zurück, aber sie ist auch ein Paradebeispiel dafür, wie es jemandem mit dem Boulevard ergehen kann." František Janeček, Produzent und Musiker (zitiert nach Lidovky.cz, 29.4.2014)
"Ich vermute, dass hinter dem Selbstmord von Bartošová die Hetzkampagne der Journalisten steht. Es tut mir sehr leid, sie war eine der besten Sängerinnen bei uns, aber es war nur eine Frage der Zeit, wann das passiert." Petr Šiška, Musiker (zitiert nach Novinky.cz, 30.4.2014)
"Bei der letzten Probe vor zwei Wochen war zu sehen, dass sie gar keine Energie hatte. Sie stand offensichtlich unter dem Einfluss von Medikamenten, und wie sie um zehn Kilo abgenommen hatte, hatte sie gar keine Kraft." Jiří Jirsa, Drummer der Begleitband von Iveta Bartošová (zitiert nach Novinky.cz, 30.4.2014)
"Ich wusste, dass wenn sie nichts mit sich macht, dass sie in einem halben Jahr tot ist. Dabei hätte sie sich noch retten können. Dafür hätte sie sich allerdings komplett aus dem Showbusiness zurückziehen müssen." Lukáš Rejmon, ehemaliger Manager von Iveta Bartošová (zitiert nach Novinky.cz, 30.4.2014)
"Liebe Anhänger, es ist nur ein paar Minuten her, dass ich die schreckliche Nachricht erfahren habe. Es ist eine große menschliche Tragödie, daher verzichte ich auf jedwede Erinnerung an Iveta... Was auch immer man in diesem Moment sagt, ist vollkommen überflüssig. Euer Karel" Karel Gott auf Facebook, 29.4.2014 (nk)



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