Prag - Jiří Plesar, Präsident der Assoziation der Nachtclubs (Asociace nočních klubů) und selbst Betreiber eines Rotlicht-Etablissements im Prager Stadtteil Žižkov, würde die Regulierung der Prostitution in Tschechien durchaus begrüßen. Allerdings fürchtet er, dass steigende Kosten, Bürokratie und Steuern etliche Unternehmer in die Illegalität abtauchen ließen.
Die "ehrlichen" Unternehmer im horizontalen Gewerbe, die sich an die Gesetze hielten, wären zudem dem unlauteren Wettbewerb mit den größtenteils im Versteckten arbeitenden Prostituierten und Gelegenheitsprostituierten in Privatwohnungen ausgesetzt. Im Falle einer gesetzlichen Regulierung der Prostitution plädiert er daher zugleich für ein Verbot von käuflichen sexuellen Diensten in Privatwohnungen. (nk)