Rubrik: Gesellschaft | Veröffentlicht am: 08.06.2014

Cheb/Prag - Ein Bericht des regionalen tschechischen Fernsehsenders TV Západ: Die westböhmische Stadt Cheb kämpft weiter gegen den Sextourismus und insbesondere gegen den offenen Straßenstrich. Zwar ist das Anbieten von sexuellen Dienstleistungen in der Öffentlichkeit längst per Verordnung untersagt, doch die bisherigen Maßnahmen zur Durchsetzung des Verbots erweisen sich als wenig wirksam.

Brennpunkte der Straßenprostitution bleiben nach Aussagen des stellvertretenden Bürgermeisters Michal Pospíšil (ODS) der Stadtrand in Richtung Grenzübergang Svatý Kříž, die Straße 17. listopadu, die Bahnhofsgegend, die Gegend um den Verkehrskreisel bei Tesco, das Kulturzentrum Svoboda, die Straße Havlíčkova sowie einige Verkehrswege am Stadtpark (Městské sady) gegenüber dem Baumarkt OBI.  

Abhilfe soll die Einrichtung einer ausgelagerten entlegenen Polizeidienststelle schaffen, zu der die Prostituierten von ihren gewohnten Standplätzen an der Straße zur Vernehmung gebracht - aber danach nicht wieder zurückchauffiert werden. Dem Bericht nach sollen dafür jeden Abend zwei Streifenwagen eingesetzt werden.  

Woche für Woche befasse sich die Polizei mit rund 80 Fällen, die im Zusammenhang mit der Prostitution stehen, so der stellvertretende Bürgermeister: "Die Zahl der Prostituierten ist wesentlich niedriger, als es noch in den 90er Jahren der Fall war, aber trotzdem gibt es diese Erscheinung weiterhin, und es ist für uns unangenehm, denn wir wollen ein Cheb haben, das für Touristen attraktiv ist, denen es um Sehenswürdigkeiten und nicht um Sextourismus geht." (nk)

Autor: Niels Köhler
Themen: Straßenstrich Cheb, Straßenstrich, Prostitution, Cheb
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