Prag - Tricks und Spezialeffekte gehören zum Film, seit es ihn gibt. Dass Weltraum- und Fantasy-Streifen ohne raffinerte Tricktechnik nicht auskommen, dürfte jedem Kinobesucher klar sein.
Wie weit die Kunst der Illusion heute jedoch auch bei scheinbaren Alltagsszenen gediehen ist, zeigt das vorliegende Video des Prager Post-Production-Studios MagicLab. Hauptdarsteller Karel Roden als Jan Masaryk sehen wir mal in New York, mal in London. Oder sind es nur die Prager Barrandov-Filmstudios?
Weder noch. Beunruhigend der Gedanke, dass das menschliche Auge dieser digitalen Täuchung nicht gewachsen ist.
Bei der Preisverleihung des Filmpreises Český lev am vergangenen Samstag räumte die Produktion "Masaryk" des Regisseurs Julius Ševčík zwölf der begehrten Böhmischen Löwen ab. Darunter auch für die beste Kamera, den besten Schnitt, die besten Kulissen und die besten Kostüme. Am gestrigen 9. März hatte der Film seinen offiziellen Start in den tschechischen Kinos.
Bei der Brücke handelt es sich übrigens, wie Sie selbstverständlich richtig erkannt haben, um die Prager Moldaubrücke Čechův most. Das Hotel Intercontinental an der Pariser Straße wird kurzerhand vom Londoner Westminster-Palast ersetzt. (nk)